Sensorische Integrationstherapie
Die Sensorische Integration ( SI ) ist ein anderes Wort für Wahrnehmungsverarbeitung. Das heißt, dass ein Kind die aufgenommenen Sinnesreize so für sich verarbeiten kann, dass es sich in seiner Umwelt zurecht findet:
z. B.
- in der grob- und feinmotorischen Bewegung
- Bei Anforderungen an das Gleichgewicht ( Schaukel, Rollerfahren, weichen Untergründen usw. )
- Bei kognitiven und höheren kognitiven Anforderung ( Merk- Denkfähigkeit sowie Ausdauer und Konzentration )
- in der räumlichen Wahrnehmung ( das Einschätzen der Position im Raum, von Entfernungen usw.)
- In der Sensibilität ( Berührung, Erkennen durch ertasten usw. )
Liegt eine Störung in der sensorischen Integration vor, äußert sich das möglicherweise schon im Säuglingsalter z. B. durch Schreien, nicht gerne baden oder eingecremt werden, Intoleranz gegenüber Berührung- das Kind kuschelt nicht gerne.
In der Intoleranz gegenüber weichen Untergründen oder einer Schaukel, Schwierigkeiten beim Rollerfahren und Klettern.
Das Kind stolpert leicht oder stößt gerne an.
In der Schule machen sich Konzentrationsprobleme und mangelnde Ausdauerfähigkeit bemerkbar.
Das Kind bastelt und malt nicht gerne und geht feinmotorischen Anforderungen aus dem Weg.
In unangepassten emotionalen Reaktionen in alltäglichen Situationen.
Die Senosorische Integrationstherapie nutzt das alltägliche und natürliche Betätigungsfeld des Kindes - Spiel und Bewegung - um Einfluss auf die Strukturierung der Sinneswahrnehmung zu nehmen und unterstützt die Wahrnehmungsverarbeitung im Gehirn.
Ohne Zwang und mit individuell angepassten Therapieinhalten soll die Motivation des Kindes angespornt werden.
Ziel der Behandlung ist die verbesserte Handlungskompetenz im Alltag durch die Förderung der köpereigenen Wahrnehmung, der Sensibilität, der auditiven und visuellen Wahrnehmung sowie der emotionalen Wahrnehmungsverarbeitung.
Störungen der sensorischen Integration sind auch noch im Erwachsenenalter behandelbar.